Die Freien

Ich stand da. Den Blick nach draussen gerichtet. Die Ruhe in Person. Ich trank einen Kaffee. Etwas das mir sicher fehlen würde. Da draussen. Alleine. Die heisse Dusche würde ich ebenso vermissen. Was noch? Sex. Ja und natürlich die Kinder. Mehr Sorge bereitete es mir, dass ich ihnen sicher fehlen würde. Oder wäre der Tot besser als die Freiheit? Oder ist der Tot die Freiheit? Eines ist klar. Es ist eine verdammte Klemme in der ich da stecke. Nicht mitmachen wollen. Ich fühle mich mit der Entscheidung richtig. Aber ich darf es nicht für die Kinder entscheiden. Auch wenn vielleicht sogar ihr Leben davon abhängt.

Eine Leistung, dass ich es bis jetzt hier her geschafft habe. 46 Jahre lang. Aber das Fass ist am überlaufen. Die Gedanken sind geordneter und klarer. Deshalb geht es nicht mehr. Es wäre falsch an diesem Punkt weiterhin so zu tun als wäre nichts. Es ist einiges. Ausserdem machen mich die Tiere und die Pflanzen glücklich. Der Mensch? Nö. Nicht so. Meine Kinder? Ja. Aber sie blieben nicht klein und entwickelten sich irgendwann zu pickeligen Monstern. Und nach dieser Zeit brauchen sie einen nicht mehr. Sie finden einen ätzend. Sie müssen ihren eigenen Weg finden. Oder rechtfertige ich meine Handlung? Eines ist klar. Es gibt dann kein zurück.

Und das hält mich noch ab. Die Liebe.

There are no reviews yet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Start typing and press Enter to search

Shopping Cart